Tag 7: Trier - Düttling - Niederkrüchten
Die Buspilger nächtigten im Deutschen Hof, fuhren von hier zur Abtei St. Matthias. Wir Fußpilger hatten unser Nachtquartier, wie auch schon in den vorherigen Jahren während der Vortouren, im St. Josefsstift nahe der Porta Nigra.
Gemeinsam wurde in einem würdigen Rahmen die heilige Messe mit Abt Ignatius Maaß gefeiert. Hier war auffallend, dass er seine Predigt sehr auf die St. Matthiasbruderschaft Niederkrüchten ausgerichtet hatte. Er ging auch auf das Jubiläumsjahr ein, hatte die der Abtei zugesandten Einladung hierbei in seinen Händen.
Nach dem Auszug aus St. Matthias und Verabschiedung durch den Abt fuhren bis auf die notwendigen Fahrer der PKW die Fußpilger auch als Zeichen der Verbundenheit mit den Buspilgern zusammen Richtung Abtei Mariawald. Die Fahrt wurde genutzt, um Kontakte zu intensivieren und über unseren Pilgerweg zu berichten.
Während der Mittagspause in der Abtei wurde von vielen die obligatorische Erbsensuppe mit Bockwurst geordert und mit Appetit verspeist. In Mariawald trafen dann noch weitere Matthiasschwestern und –Brüder zur Pilgerschar, die an der eigentlichen Pilgerwallfahrt aus diversen Gründen nicht hatten teilnehmen können, weil ein Großereignis folgen sollte:
Gemeinsam fuhren wir die wenigen Kilometer bis zur Apollonia Kapelle in Düttling. Dort war wenige Wochen vor dem Pilgern durch den Steinmetzbetrieb von Herrn Mangold unsere zur 200-Jahrfeier hergestellte Pilgerstele errichtet worden. Unter der Anteilnahme der ortansässigen Bevölkerung, die die Stele überraschend für uns mit Blumenschmuck versehen hatten, wurde unser Sinnbild für das Pilgern durch Herrn Pastor A. Schweikert und Herrn Pastor im Ruhestand Johannes Thelen eingeweiht. Beide waren hierfür eigens aus Niederkrüchten angereist.
Der Aufenthalt an der Kapelle und Stele wurde zum Gedankenaustausch zwischen Einheimischen und den Pilgern rege genutzt. Es hat mehr als den Anschein, dass zwischen Bewohnern der Orte Düttling und Niederkrüchten etwas wächst.
Zeitlich begründet wurde dann schweren Herzens, wieder getrennt zwischen Fuß- und Buspilger, die Heimreise angetreten. Die Buspilger landeten, nach Kaffeepause in Hergarten, wohlbehalten am Parkplatz Grundschule Niederkrüchten, empfingen hier die Fußpilger, die von Merbeck aus zu Fuß eintrafen. – Gemeinsam wurde in die Pfarrkirche St. Bartholomäus eingezogen und unter Leitung von Brudermeister Josef Klingen und Elisabeth Haberkamp ein würdiger Abschluss gefunden.
Unvergessliche Tage des Pilgern, des Glaubens, des Betens, der Verbundenheit fanden ein gutes Ende.